
Mich zog es regelrecht zum Blogtoberfest von Judith Peters teilzunehmen – obwohl oder vielleicht auch gerade weil bei mir derzeit Vieles im Umbruch ist. Dabei entstand meine erste To-Want-Liste und für die daraus entstandenen Erkenntnisse, Konkretisierung und den Überblick hat es sich wirklich gelohnt.
Die ersten zwei Jahre meiner Selbstständigkeit waren geprägt von Grundlagenaufbau, Wortfindung und Aneignung von tiefgreifenderem Wissen zu Themen wie Marketing, Datenschutz, Buchhaltung sowie der zugehörigen Umsetzung von Tools für Einzel- und kleine Unternehmen. Denn zuvor war ich im Mittelstand oder in Konzernen tätig.
Und nachdem ich in den vergangenen Jahren durchs Marketing deutlich mehr mit Texten zu tun hatte als mir lieb war, geht es jetzt endlich einmal mehr darum, die Facetten meiner Business Analyse Tätigkeiten auszugestalten.
Denn ich weiß, dass sich Unternehmen mit Excel-Automatisierung, Dashboards, Datenqualität und optimaler Systemnutzung oft schwertun und deutlich leichter und schneller vorankommen können. Ob dahingehend, dass es zu weiteren Veränderungen motiviert oder auch weil unterschätzt wird, wie tief verankert allein bspw. Kundenstammdaten sind, sodass mit gezielten Umsetzungen an mehreren Stellen etwas bewirkt wird.
I. Nicht mehr nur Text – Formate für mehr Inspiration & „Spieltrieb“
Excel begeistert nicht immer sofort und einige Bestandteile meiner Dienstleistung gelten als erklärungsbedürftig. Deshalb zeige ich meine Arbeitsweise künftig in kurzen Videos – zur Inspiration, weniger im Tutorial-Stil. Sie machen die Themen greifbarer, senken die Umsetzungshürde und zeigen, wie sich komplexe Inhalte praxisnah umsetzen lassen.
Dabei geht es mir auch darum, wieder mehr in den Flow zu kommen und meinen „Spieltrieb“ zu aktivieren – inspiriert vom Buch „Die Schwarzgurt-Unternehmer“, als strategisches Element für kreative Umsetzung.
Auch ein Podcast ist in Überlegung, denn ich höre selbst lieber als zu lesen. Dabei geht es um die Verbindung von Datenanalyse, Datenqualität, ERP/CRM-Anforderungen und Mustern in Veränderungsprozessen. Diese führen häufig dazu, dass Umsetzungen ins Stocken geraten.
To-Wants:
1. Video #1 erstellen und auf LinkedIn posten ✅
Das Erste ist oft die größte Hürde. Es muss nicht perfekt sein, aber ich möchte mich damit wohlfühlen und einfach neugierig beobachten, wie es auf LinkedIn ankommt und wie die Zahlen dazu aussehen.
Hier geht’s zum LinkedIn-Beitrag oder hier zum Video auf meiner Website.
2. Video-Strategie entwickeln und testen
Ich skizziere die nächsten Videos, entwickle eine Gewohnheit und kombiniere sie strategisch mit anderem Content.
3. Podcast-Format ausprobieren
Ich nehme erste Testfolgen auf – ohne Skript, um erstmal mit Technik und Sprechgewohnheit herumzuprobieren. Sobald genug Material entstanden ist, kümmere ich mich um Schnitt und entscheide ich über Veröffentlichung etc.
4. LinkedIn-Umfragen starten und kombinieren
Ich erstelle meine erste Umfrage. Abhängig von Ergebnis und Beteiligung entscheide ich darüber, ob und wie ich Umfragen künftig integriere.
5. Telefonaktionen
Anrufe nutze ich zur Besprechung anstehender Neuerungen wie Angebote und Feedbackabfrage. Jemanden anzurufen, ist oft schon eine große Hürde. Und schlecht gemachte Anrufe sind für beide Seiten unangenehm.
Ich bin allerdings überzeugt, dass es anders geht: persönlich, wertschätzend, mit echtem Erkenntnisgewinn – für alle Beteiligten. Erfahrungsgemäß lässt sich in einem 5-10-minütigen Gespräch zielführender fachlich austauschen als im Nachrichten-Ping-Pong.
II. Angebote rund um Excel-Tools für jede Unternehmensgröße
Was ich liebe, bereits umgesetzt habe, aber auch neue Erkenntnisse und Fähigkeiten, fließen in konkrete Angebote ein – passend für verschiedene Unternehmensgrößen und Branchen.
Ob Dashboards oder Tools für abteilungsinterne oder abteilungsübergreifende Analysen oder für Datenaufbereitung und Datenqualität: mein Ziel ist, dass die Angebote für Unternehmen greifbar und zeitnah umsetzbar sind.
Auch ein 0€-Angebot in Form eines Excel-Tools steht noch aus.
To-Wants:
6. Angebot „Dashboard in x Tagen“
Mindestens eine eigene Landingpage, vielleicht auch ein Video, entsteht zu diesem Angebot, das ich bereits in Einzelunternehmen als auch im Mittelstand getestet habe.
7. Bestehende Tools aktualisieren & in Videos zeigen
Meine vorgefertigten Excel-Tools mit individueller Datenanbindung, Anpassungsoptionen und/oder 1:1 Business Analyse zeige ich in Videos und aktualisiere sie bei dieser Gelegenheit um neue Ideen.
Dabei merke ich immer noch, dass Sichtbarkeit für mich ein anhaltendes Thema ist – gerade bei Tools und Projekten, in denen mein Herzblut steckt.
8. Excel-Automatisierung bestehender Dateien in mittelständischen Unternehmen
Vor allem im produzierenden Mittelstand existieren häufig bereits umfangreiche Excel-Tools zu bspw. Forecasts, Produktionsplanungen, Produktauswertungen.
Diese gemeinsam durchzugehen, anzupassen und so weit wie möglich zu automatisieren, ist oft nicht nur zielführender, sondern auch wertschätzender im Vergleich zur Neuerstellung eines ähnlichen Tools.
Hierbei verwunderte es mich zu Beginn meiner Selbstständigkeit, wie leicht es mir fällt, mich mit hineinzudenken, während ich mich in Angestelltenverhältnissen eher schwer mit fremden Dateien getan habe. Vielleicht liegt’s daran, dass meine Vorschläge als Externe gefragter sind und direkt in die Umsetzung einfließen.
9. Excel-Tools für Stammdaten-Updates & Datenqualität
Eines ist klar: auch zu Stammdatenbereinigung und -aufbereitung sowie zugehörigem Monitoring können (teil-)automatisierte Excel-Tools viel Zeit einsparen und Nerven schonen. Ich bin gespannt, welche Rückmeldungen ich hierzu aus Gesprächen bekomme.
Mit Kundenstammdaten, Artikelstammdaten, Preisen und Lieferzeiten zu komplexen Artikelstrukturen verbrachte ich bereits Jahre meines Lebens, sodass diese Themen für mich einfach nicht mehr wegzudenken sind. 😀
Im Endeffekt auch kein Wunder, schließlich merkte ich selbst, wie Prozesse und Systemupdates dadurch sehr verkürzt werden konnten, die ich als ERP-/CRM-Admin in einem mittelständischen Unternehmen begleitete oder selbst auf Datenbankebene durchführte.
10. Excel-Tool für 0€
Abhängig davon, wie die Rückmeldungen zum ersten Video des Excel-Tools mit Checkliste und Fortschrittsbalken sind, könnte sich das dabei entstandene Tool dafür eignen. Schritt wird jedoch oft hinausgezögert und bleibt liegen. Deshalb entstand die Idee für einen Kurs im Workshop-Format.
III. Website beleben
Meine Website soll lebendiger werden – durch Videos, Grafiken, Audios sowie neue Blogbeiträge. Denn ich mag es selbst nicht, wenn ich auf Websites lange nicht erkenne, worum es geht, keine Haltung spürbar ist und Kontaktmöglichkeiten versteckt sind.
To-Wants:
11. Website Einstieg überarbeiten ✅
Ich überarbeite den oberen Bereich meiner Website, der nicht nur die drei zentralen Themenbereiche noch einmal klarer auf den Punkt bringt, sondern auch etwas mehr mit mir zu tun hat.
12. Website-Einstieg nach Unternehmensgröße strukturieren ✅
Ich prüfe, ob eine Aufteilung nach Unternehmensgröße zu Beginn meiner Startseite hilfreich ist.
Ergebnis/Erkenntnis: Die Idee ist gut, aber für meine Website nicht passend.
Schließlich erstellte ich für junge Einzelunternehmen bereits spezifische Tools, während Gespräche ergaben, dass das Interesse an Datenanalyse mancher Jahrzehnte bestehender Mittelständler kaum über eine BWA und Auswertungen der Monatsumsätze hinausgeht.
Es ist eben eine Frage der jeweiligen Anforderungen und Präferenzen und genau so sollen auch meine Angebote zum Einsatz kommen können: unternehmensspezifisch und unabhängig von der Unternehmensgröße.
13. Excel-Tools in Szene setzen
Sobald eines meiner Tools aktualisiert und ein Video dazu entstanden ist, bekommt es eine eigene Landingpage
14. Meine erste To-Want-Liste als Blogbeitrag ✅
Ich erstelle und veröffentliche meine erste To-Want-Liste als Blogbeitrag im Anschluss an Judiths Blogtoberfest 2025 und verlinke damit meinen ersten persönlichen Blogbeitrag im Über-MM-Teil meiner Website.
15. 5 neue Blogbeiträge & Aktualisierung meines Content-Hubs rund um Datenanalyse
Ich ergänze meinen Datenanalyse-Content-Hub um neue Themen.
Bis Jahresende veröffentliche ich mindestens fünf Blogartikel zur Entwicklung von Datenanalyse verschiedener Unternehmensgrößen – von Einzelunternehmen bis Konzern.
Die bisherigen Inhalte meiner Content-Hubs entstanden mit Blogstart und sollten einen Rahmen geben. Eine Struktur ist allerdings nur so gut, wie sie sich mitentwickeln kann – und wie gut das klappt, wird sich jetzt zeigen.
IV. Prozessoptimierung & Verhaltensmuster im Business-Kontext
Veränderungen scheitern nicht selten an menschlichen Verhaltensmustern und zwischenmenschlichen Dynamiken. Ich weiß, wie sehr bestimmte Muster dazu führen, dass man sich selbst im Weg steht und es sogar ganze Abteilungen betreffen kann.
Deshalb habe ich mich zunehmend mit der Analyse solcher Muster und mit Ansätzen, wie sich Hürden überwinden lassen, beschäftigt. Ich bin gespannt, welche Art Content daraus entsteht und wie es ankommt.
Auch eigene Prozesse hinterfrage ich immer wieder und aktuell ist bei mir das Thema Vertrieb dran.
To-Wants:
16. Sparring statt Coaching positionieren und integrieren ✅
Zu meiner Coachingausbildung stehe ich mittlerweile und das war auch ein Prozess für sich. Denn Coaching ist nicht immer positiv verknüpft. Reines Coaching gibt’s bei mir jedoch selten. Denn Coaching hört da auf, wo es noch mal spannend, aber auch mühsam wird: Bei der Umsetzung. So entwickelte sich die Kombination mit Business Sparring.
Elemente und Methoden daraus integriere ich auch zunehmend in interne Anwendungen, z.B. in Entscheidungsprozessen oder der Angebotsentwicklung.
17. Häufige Verhaltensmuster im Unternehmensalltag
Ich stelle häufig beobachtete Muster zusammen und beziehe sie in meinen Content ein.
Beispiele sind Themen wie Präsenzpflicht und Veränderungsbereitschaft in Unternehmen – gerade im Zusammenhang mit Zusammenarbeit, Datenqualität, Excel und Co.
Ich überlege noch, in welcher Form ich das zusammenbringe. Hauptsache analytisch, nicht belehrend, nicht zu stark im Coaching-Stil und mit Verbindung zu Business-Analyse-Themen.
18. Vertriebstraining, Akquise- und Verkaufsprozess
Ich arbeite ein Vertriebstraining durch und integriere es in meine Prozesse sowie passend zu meinem Stil. Gerade im Vertrieb reduzieren klare und passende Prozesse Unsicherheit. Ein weiterer Vorteil wirklich funktionierender und getesteter Prozesse: Sie lassen sich automatisieren oder delegieren.
Dazu gehört einerseits mein Akquise-Prozess, den ich 100-mal teste, andererseits der Verkaufsprozess ohne ausschweifende Präsentationen oder Verkaufsdruck, den ich mindestens 30-mal teste. Beide Prozesse passe ich zudem anhand neuer Erkenntnisse immer wieder an.
Schlussfolgerung
Umsetzungen scheitern oft, weil Einstiege schwerfallen.
Ist der Einstieg geschafft, braucht es Dranbleiben, Disziplin und Kapazitäten.
Doch schon kleine Fortschritte können Knoten lösen (wie es mir auch diese To-Want-Liste gezeigt hat).
Letzten Endes unterstütze ich dabei ja auch Unternehmen: gemeinsam voranzukommen und Ergebnisse zu schaffen sowie dabei, mehr Umsetzungsfokus und Geschwindigkeit reinzubringen.
Excel und Datenthemen nerven? In der Erstanalyse können wir das in Ruhe durchsprechen.
→ Hier geht’s zur Terminvereinbarung.